Hohe Ehre für Willi Hützen

Lautstarken Applaus gab es im Festzelt bei der Inthronisierung des Königspaares der Garzweiler Bruderschaft: Nicole und Hans Mettmann.

Der Nachwuchs der Bruderschaft wird durch das neue Prinzenpaar Benjamin Hansen und Sandra Scheid repräsentiert. Hatte die Bruderschaft ihr traditionell am ersten Mai-Wochen­ende ins Haus stehende Schützenfest wegen des besonders frühen Pfingsttermin um eine Woche verschoben, so schien zunächst Ungemach zu drohen, da das ansonsten für den innerörtlichen Weckdienst zuständige Tambourkorps wegen anderweitiger Termine verhindert war. Aufs zeitige Wecken mochten mehrere Schützen - die natürlich alle ein Instrument beherrschen -indes nicht verzichten und so nahmen diese die Aufgabe selbst war. Das sei übrigens bei den musikalisch aus dem Schlaf geholten Bürgern gut angekommen, wie Michael Pfankuch, der Geschäftsführer der Bruderschaft zu berichten wusste. Gemeinsam mit dem Grevenbroicher Bundesmeister Robert Hoppe nahm Pfankuch in seiner Eigenschaft als dessen Stellvertreter gestern Vormittag die Auszeichnungen seitens des Bunds der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften vor. Das Silberne Verdienstkreuz ging an den neuen König Hans Mettmann ebenso wie an den scheidenden Prinzen Peter Janke von den „Gatzwiller Boschte". Die höchste Ehrung wartete gestern auf Willi Hützen vom Marinezug, der mit 50 Jahren Mitgliedschaft in der St.-Sebastianus-Bruderschaft den Jubilarreigen anführte. Der Zugführer der Marine erhielt die Dr.-Peter-Louis-Gedenkmedaille, die nach dem ersten Generalpräses des 1928 in Köln gegründeten Historischen Schüt­zenbunds benannt ist.

Willi Hützen ist nicht nur bei den Schützen sehr aktiv, sondern engagiert sich darüber hinaus als Mit­glied in der Pfarrgemeinde als Lektor und Kommunionhelfer für die Ge­meinde St. Pankratius. Zudem ist er „Rekordhalter", was die von den St-Sebastianus -Schützen wiederbelebte Fußwallfahrt nach Kevelaer angeht: Insgesamt 25 Mal ist er in den Marienwallfahrtsort gepilgert.

Den Höhepunkt des Freiluftprogramms bildete gestern wieder der große Festzug, bei dem Regimentschef Franz-Heinz Müller das Kommando über gut 350 Marschierer hatte. Zu den heimischen Schützen gesellten sich die Kaiser-Garde aus Jüchen sowie die Schwarzen Husaren aus Gindorf. Der befürchtete Regen fiel nicht, alles lief bestens.